~~~ Es wird ein interessanter Bücherherbst! ~~~


*** Freitag, 17.09.2004 ***

Pinsels Fäden mussten gezogen werden, aber beim TA traf ich auf eine neue TÄ und es lief nicht alles so optimal, wie ich mir das gewünscht hätte, viele Fragen blieben unbeantwortet.

Pinsels Narbe Pinsels Narbe

Dass die Wunde gräulich ist, sei normal - dass das eine schwere OP war, hätte ich ja gewusst - dass Pinsels Verhalten nach meinem Empfinden nicht o.k. ist, wurde mit Überbesorgnis abgetan, usw.
Aber Pinsels Fäden wurden gezogen und der andere Hoden hatte sich nochmal leicht oberflächig geöfffnet, weil der nicht vernäht war, der wurde mit Spray versiegelt. Ich weiss, dass Pinsel sich nicht wohl fühlt, aber ich weiss nicht warum bzw. kann es mir nicht erklären.


*** Mittwoch, 15.09.2004 ***

Ich bin heute ein bisserl durch die Stadt gebummelt, ab und zu brauche ich das. Nur ich, ganz alleine, ohne auf Familie, Freunde, etc. Rücksicht zu nehmen, um da stöbern zu können, wo ich es will und vor allem wie lange ich will. Es geht nicht darum, etwas zu kaufen, einfach nur schauen.
Aber klar, *lach* habe ich eingekauft und entsprechend beladen war ich auch.

Ich hatte vor meiner Zeit auf Krücken einen Taschenfaible (übrigens seit Kindertagen) gehabt. Also an Handtaschen, Dokumentenmappen, Collegebags hat es bei mir nun wahrlich nicht gemangelt, nur für Rucksäcke konnte ich mich nie so recht begeistern. Durch die Krücken gab es dann gleich mehrere Probleme: Der Körper war ein einziger Schmerz, jede Lederhandtasche war per se einfach schon zu schwer. Auch war die Mode so, dass man sie nicht bequem umhängen konnte, ist ja momentan immer noch so, mich wundert es, dass Frauen sich so kasteien lassen und sich diesem völlig schwachsinnigen, unpraktischem Modediktat, die Henkel einer Tasche über den Arm zu quetschen, unterwerfen. Auf Krücken gehen und ständig eine Tasche zu haben, die irgendwo rutscht - ganz schlecht! Und Sie musste groß genug sein, alles zu verstauen, was man für unterwegs so brauchte. Ich hatte eine solche Tasche, hat mich noch zu DM-Zeiten 15,00 gekostet und ich war eigentlich nie so recht dafür zu haben, weil mir dieses Nylonmaterial nicht zusagte, ich es nicht als schick empfand.

Mit den Gehhilfen war die Zeit dieser Tasche gekommen und "danke lieber Gott", dass Du mir die Intuition einst gegeben hast, dieses Schätzchen zwar mit Wiederstreben, aber immerhin mit einem gewissen Mut zur experimentellen Lücke zu kaufen. Ich habe diese Tasche in einem neutralen olivgrün getragen bis zum Umfallen, ja, das ist so eine Tasche, welche man quer über die Brust trägt, welche aber lang genug ist, dass sie auf dem Oberschenkel aufliegt und selbst die zierlichste Person hat mit ihr im Bereich des Po's die überdimensionalen Ausmaße eine Brauereipferdes .

Ich fand es immer wichtig, dass Taschen nach vorne getragen werden, aber wenn es denn sein muss, auch nach hinten "geworfen" werden können. Schauen Sie sich den Inhalt meiner Tasche an, die ist reichlich gefüllt, ich kriege sie so eben noch zu, die hat dann schon voluminöse Ausmaße.

Das tägliche Einerlei meiner Handtasche!

Tascheninhalt Tascheninhalt

Im Laufe der Zeit unterlag das Material allg. Verschleißerscheinungen , aus drei Innenfächer mach' eins, Ausfransungen aller Arten, da kommt der Schaumstoff rechts und links bereits zum Vorschein und eigentlich müsste man sich in den Boden schämen, mit dieser Tasche überhaupt noch irgendwo unterwegs zu sein. Der desolate Zustand meiner Tasche schreckte aber trotzdem nicht jemanden ab, sich für das propper, zum Bersten gefüllte Unikum zu interessieren.
Passiert ist es mir in einem Kramladen, ich habe sie über die linke Schulter getragen, seitlich/hinten weg zzgl. zwei wirklich schwerer Tüten in der linken Hand. Rechts habe ich ein paar Sachen gehalten - es gab alles für Euro 1,00 von Buntstiften bis hin zum Kerzenlicht, da findet sich immer was.

Und trotz meinem Interesse an dem Artikelspektakulum und trotz des arg gefüllten Ladens fielen mir zwei Personen auf, jemand der sich für ein schrecklich gemustertes Hemd interessierte und jemand, noch sehr jungen Alters, der arg runtgerkommen aussah. Komischerweise habe ich diesen jungen Mann mindestens 3x in meiner unmittelbaren Nähe wahr genommen und gleichzeitg hatte ich das Gefühl, dass sich meine Tasche irgendwie verlagert. Aber ich schob das auf Einbildung, ausserdem war es mir zu umständlich, einem ungefähren inneren Gefühl nach zu geben. Meine gesammelten Sachen aus der Hand zu legen, die Tüten in die andere Hand zu nehmen und die Tasche nach vorne zu holen.
Aber irgendwie liess mich das nicht los, dass ich es doch letztendlich machte und schau an, die Tasche war komplett offen, der Reisverschluß los gezogen. Und da wurde mir bewusst, dass derjenige wahrscheinlich drei Anläufe gebraucht hat, um das unbemerkt voll ziehen zu können. Bei einer überladenen Tasche übrigens gar kein Problem, geht auf wie Butter. Oben auf lag meine Stiftemappe und schräg dahinter meine Kamera. Die Stiftemappe hätte er mit Leichtigkeit rausziehen können und hätte immerhin Euro 20,00 ergattert (ich verteile das Geld immer an versch. Stellen). Bei der Kamera hätte ich es gemerkt, weil die ist reingepropft, aber schwupps genommen und los gelaufen - hätte ich nimma gekriegt. An die Papiere, welche in einem seperaten Innenfach, ebenfalls mit Reissverschluß geschlossen, wäre er nicht dran gekommen, weil das Innenfutter gerissen war und dieses Fach samt Innenfutter entsprechend tief gerutscht war.

Und wo ist denn nun das Innenfach?!

Wo ist es? Muss man schon zu Tage fördern!

Mir ist vor Jahren in Covent Garden schon mal meine Brieftasche geklaut worden und über den Betrag dürfte diese Gang sich arg gefreut haben - das war ein sehr, sehr schmerzlicher Verlust, auch weil da einige Bilder, Notizen, etc. drunter waren, die man nicht wieder bekommt, nicht ersetzen kann. Seitdem vergrabe ich mein Geld immer am Körper, Portemonnaie befand sich tief in der Hosentasche. Ansonsten wird Überschuss an versch. Stellen aufgeteilt, nicht mehr konzentriert an eine Stelle, wie bspw. in die Brieftasche.

Fazit: Die beiden Männer, die sich vorher gewollt und ungewollt so in mein Blickfeld geschoben haben, waren plötzlich auf und davon. Ich habe einen mächtigen Schreck bekommen, gerade wegen der Kamera, aber alles war noch da, war halt nur ein heftiger Adrenalinschock und gut war es! Glück gehabt!

PS.: Wenn Sie glauben, auf den Bildern eine Schere entdecken zu können, dann ist das richtig, Sie können Ihren Augen trauen. Das ist die Schurschere der Angora, man weiss nie, wo man hingerufen wird, wäre ja nicht das erste Mal, und dann sind auch Woll- und Fellmäuse kein Problem mehr!
PSS.: Und natürlich habe ich mir nach langem, langem Suchen schon eine neue Tasche gekauft, aber man hängt an Sachen, die sich als praktisch erwiesen haben. Vielleicht schaffe ich es noch dieses Jahr, alles umzuräumen ... und wenn nicht, auch nicht weiter tragisch!


*** Samstag, 11.09.2004 ***

Pinsels Erholung nach der OP war wider Erwarten nicht so, wie man es sich wünscht. Pinsel litt unter einem Hodentumor und hat letztendlich eine Kastration hinter sich. So schwer schien das nicht zu werden, die Foren sind voll von Beschreibungen, dass Kaninchen nach einem solchen Eingriff schon abends wieder munter rumspringen.
Ich jedoch bekam Pinsel am gleichen Tag nicht mehr zurück, ich hatte ihm zwar versprochen, dass ich ihn am Tag der OP abhole, aber er hatte Schwierigkeiten mit der Narkose, fing erst sehr spät an zu fressen, so dass ich mich schweren Herzens in Absprache mit dem TA dazu entschloss, ihn noch über Nacht zur Beobachtung dort lassen.

Am nächsten Morgen kam er dann Heim und war noch arg durcheinander, das dauerte auch noch ein bisserl an. Auch hatte er eine leichte Augenentzündung, das kann bei einer OP passieren, ist niemanden Schuld und war durch Augentropfen auch leicht wieder in den Griff zu bekommen.

Richtig gut ging es ihm erst wieder am Freitag, mittlerweile hoppelte er auch wieder normal. Durch den enormen Hodentumor, der in kürzester Zeit heranwuchs, konnte er sich nicht mehr normal bewegen, hatte sich eine langsame und breitbeinige Gangart zu eigen gemacht, jetzt endlich hatte das Gehirn auch erkannt, dass da nichts störendes mehr war.

Das Wetter zeigte sich am Samstag zwar nicht in echtem Sommerglanz, wie könnte es auch, wenn man auf den Kalender schaut, aber es war angenehm. Und Pinsel ist so gerne draußen, hat den Sommer sichtlich genossen, so dass ich mit ihm in den Garten ging. Nicht lange, nur für ein Stündchen, leichter Wind, Vogelgezwitscher, mäßige Sonnenstrahlen und Kuschelzeit auf dem Kissen, welches ihn und auch alle anderen Langohren begleitet. Es ist für meine Tiere ein Ort der Entspannung, meine Angora werden darauf geschoren, kranke Tiere versorgt und gestreichelt, es dient zum Spiel und manchmal wird es auch freudig umgegraben!

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Streicheln für die Seele Ein Lecker für den Appetit

Streicheln für die Seele

Ein Lecker für den Appetit

Äusserlich sieht Pinsel aus wie immer, aber schauen Sie auf seine Augen, man sieht ganz deutlich, dass dieses Kaninchen noch nicht wieder 100%ig fit ist. Aber lassen Sie sich nicht täuschen, albinotische Augen sind bezüglich Zustandsdiagnosen/ -interpretationen nach meiner Meinung die schwierigsten, denn auch entspannte Albinos oder gierig fressende, so wie Pinsel auf dem Bild, rotäugige Kaninchen haben in den beschriebenen Situationen fast den gleichen optisch wahrnehmbaren Augenausdruck.

Ein Augenblick

Beobachten Sie immer den "Augenblick" Ihrer Kaninchen,
er ist sehr aussagekräftig!

Pinsel durfte auch kurz ins Gehege, ich hatte die Hoffnung, dass es ihm ein wenig Spaß macht, den Lebenswillen steigert und hoffte auch, dass er ein bisserl am Gras knabberte zur Appetitsteigerung, denn er hatte durch die OP und die Folgezeit Gewicht verloren.
Ja, und da war es! Pinsel ist immer ein sehr freudiger Läufer gewesen, Freiheit geht ihm über alles. Und nicht selten kam es vor, dass man ihn nur im Blickwinkel kurz warnahm, wenn er über den Flur sprintete, und man grübelte, in welche Richtung er denn jetzt tatsächlich gelaufen ist. Das war in der vergangenen Zeit verständlicherweise nicht mehr so gewesen und jetzt im Gehege, waren die Augen klar, weit geöffnet, zeugten von purer Freude und er legte einen regelrechten Sprint mit kraftvollem Nachsetzen der Hinterhand hin, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Da war es wieder, Spaß an der Bewegung, an der eigenen Schnelligkeit und kein zögerlicher Moment, ob da evtl. noch was ist, was stören könnte. Nach zweimal hin und her, und einen Seitendreher im Luftsprung, war er erstmal k.o. Und damit er sich jetzt am Anfang nicht übernimmt, muss bzw. sollte der Mensch darüber wachen. Er braucht seine Energie zum gesunden, das Laufen "läuft" ihm ja nicht weg!

Darf ich nochmal? Na gut, dann halt später.

Darf ich nochmal?

Na gut, dann halt später.

Ich war und bin in dieser Zeit nicht alleine, natürlich war da auch meine Familie, aber ich suche mir dann ganz gerne außenstehende Personen, die ich quasi als seelisches Ventil benötige oder deren Wissen und Erfahrung ich gnadenlos abfrage. Und es sind exakt drei Personen, zwei Freundinnen für meine Seele, meine Zweifel und ein eher distanzierter Bekannter, der nicht in Emotionen involviert ist, der die Situation eher sachlich betrachtet.
Meine Freundinnen Marion und Rina haben damit kein Problem, die lassen das auch zu und nehmen sich auch Zeit dafür, und meine Sachperson weiß auch, wie das zusammen hängt. Ist so eklatant, dass man 14 Tage täglich anruft, und dann nur noch kurze mails 1x in der Woche schreibt . Und selbstverständlich geht das genauso anders herum, treten Probleme auf, ist eben kein Platz für irgendwas anderes, dann hat das Priorität und dann wird auch zur Seite gestanden. Und da braucht man auch gar nicht drüber reden, das ist selbstverständlich, das ist ein Grundstein von Freundschaft. Meiner Wissensperson werde ich in zig Jahren nicht das Wasser reichen können, da kann ich nichts gut machen oder irgendwelche Gegenleistungen bieten. Vielleicht, eines Tages, kommt ja mal ein Wunsch, den tatsächlich ich erfüllen kann - wer weiss!

Mein persönlicher Rat, suchen Sie sich jemanden, der Ihnen einen Ausgleich verschafft. Sie haben ein krankes Tier Zuhause, vielleicht sogar lebensbedrohlich erkrankt und Sie müssen diesem Tier mit Ruhe und Zuversicht begegnen, sie sollten sich Nervösität oder Zweifel an den Chancen während des Umgangs mit Ihrem Tier untersagen - Ihr Tier braucht eine positive Stimmung, Ihre postitive Stimmung, Ihren Mut und Ihre Kraft zum gesund werden!


*** Montag, 06.09.2004 ***

Pinsel

Ein aufreibender Tag, mein lieber "Pinsel" ist heute operiert worden.


*** Samstag, 04.09.2004 ***

Ich bin doch tatsächlich wieder mit dem Zug gefahren - weitere Strecken sind mit dem Frühbucherrabatt einfach zu attraktiv. Und ist auch nichts passiert, wir hatten Super-Mitfahrgäste und eine tolle Bedienung auf der Hinfahrt! Allerdings muss ich auch sagen, dass manche Schaffner sich wohl auf der Arbeit zu geißeln scheinen, sie sollten vielleicht doch lieber einen anderen Beruf wählen, vielleicht einen, der nichts mit Menschen zu tun hat.

Der Zug und danach eine Fähre brachte uns zur Insel Norderney, es war ein Supertag, wie der Wetterbericht es versprochen hatte und anscheinend hatten das eine Menge Menschen gehört, die Fähre war zum bersten voll!

Mittlerweile kenne ich schon ein paar der ostfriesichen Inseln und Norderney mag ich persönlich nicht, die Skyline gleicht der von Frankfurt, der Anleger ist schlecht integriert und sie ist zu groß, um sie in ein paar Stunden zu Fuß zu erkunden. Ich mags lieber beschaulich, richtig gemütlich mit knuffigen Friesenhäusern und klein! Auch lege ich Null wert auf ein attraktives Nachtleben! Aber Norderney ist Gezeiten unabhängig und so war die Koordinierung zwischen Zug, Fähre und Rückfahrt ideal, also gings nach Norderney.

Tipps:

  • In der Nähe vom Anleger befindet sich ein Edeka Markt mit integrierter Bäckerei mit sehr guten Öffnungszeiten auch samstags, Sie brauchen also nicht alles mit zu schleppen.
  • Wollen Sie mehr von der Insel sehen oder die schönsten Strände besuchen, mieten Sie sich ein Fahrrad, sonst geht Ihnen von der knappen Zeit eines Tagesausfluges zuviel Zeit für den Fußweg weg.
  • Teure Kameras bleiben Zuhause, der feine fliegende Sand zerstört die Motorik. Oder packen Sie den Fotoapparat reichlich in Plastiktüten ein. Vergessen Sie ihr Zubehör für bzw. gegen starke Sonnenbestrahlung nicht (Filter)!

Wir wollten nur dösend am Strand liegen, ein bisserl im Meer planschen und die Seele baumeln lassen. Und genau das haben wir auch gemacht. Anlaß dafür war ein familiärer Geburtstag und nein, es war nicht meiner

Auch mein unsteter Fotogeist war irgendwie nicht vorhanden, aber bei den Möwen konnte ich nicht widerstehen. Auf der Fähre sagte mir jemand, dass Möwen füttern verboten sei. Ich habe ein solches Schild nicht gesehen, aber man brauchte sie nicht füttern, sie reißen es einem aus der Hand! Die Möweneltern füttern ihren Jungen jetzt nicht mehr, entsprechend hungrig sind sie zur Zeit.

Jungmöwe Jungmöwe

Auch habe ich eine reichliche Wespenerfahrung auf dem Weg zum Strand gemacht. Ich hatte nämlich argen Hunger und habe unterwegs versucht, ein Nußteilchen zu verzehren. Das ging nicht, in kürzester Zeit umschwirrten mich mehr als 40 Wespen und hielten sich in froher Hoffnung, dass ich das Lecker vielleicht doch wieder auspacken würde, hartnäckig. Es muss entsprechend ausgesehen haben, denn die Menschen blieben vor Schreck erstarrt stehen und stießen unterdrückte Aufschreie aus. Ich habe mich daran gehalten, was immer gesagt wird. Ruhe bewahren, Mund schließen und so tun, als wenn nichts ist - es funktionierte auch, es gabe keine Probleme, sie ließen nach und nach von mir ab und irgendwann nach vielen langen, beschwerlichen Metern, war nämlich sauwarm, gaben sie die Hoffnung auf und flogen fröhlich ihrer Dinge weiter.

Das war eigentlich mein Kuchenstück

Das war eigentlich mein Kuchenstück! *schmunzel*


Hungrige Jungmöwen überall

Für alle Kanincheninteressierten, das Cuniculus ist auf Norderney verhasst, wie übrigens auf vielen ostfriesischen Inseln. Sie graben Ihre Bauten und unterwandern die Deiche, kann tödlich für eine Insel sein.

Auf dem Schiff erzählte ein Einheimischer:

  • "Die Kaninchen sind eine Plage!"
    Kann ich noch verstehen, die Insel braucht da Hilfe!
  • "Die Möwen sind ebenfalls eine Plage, vergleichbar mit Ihren Stadttauben!"
    Öhhh, ich mag aber das Möwengekreische am Strand! Gehört für mich einfach dazu! Ich mag übrigens auch Tauben!
  • "Und die Seehunde sind auch zuviel, wird Zeit, dass die wieder Staupe bekommen!"
    - sprachlos -

Altmöwe

Also, meine lieben Ostfriesen, ich liebe Ostfriesland, wenn auch nun nicht gerade Norderney. Aber keine Seehunde, keine Möwen, im Küstengebiet Gezeiten abhängig, auch nicht gerade preisgünstig und ohne Wettergarantie, dann kann ich zum halben Preis im mediteranen Raum 14 Tage Urlaub mit Vollpension und Sonne pur machen.

Die Jungmöwen werden jetzt auch langsam anfangen, sich umzufärben und das Federkleid zu ändern, spätesten im Januar zeigen sie sich so, wie ihre Eltern.

Fazit: Es war super am Strand, da kriegt man von der Metropole Norderney gar nichts mit, Ziel bei Superwetter, nämlich pure Erholung, voll erreicht! Und mißmutige Menschen sollten einfach Ihren Mund halten, dann ist die Fährfahrt auch viel schöner!


*** Mittwoch, 01.09.2004 ***

Stets zum Frühjahr und zum Herbst geben die Verlage ihre neuen Verzeichnisse heraus, kommen neue Bücher auf den Markt. Auch ist der Sommer, welcher durch Ferien- und Urlaubszeit durchzogen ist, die ideale Zeit, sich schwerpunktmäßig in der Literatur um zu sehen. Ich habe diese Zeit genutzt, mich umgesehen und bin reichlich fündig geworden. Informieren Sie sich über Novitäten und auch neu aufgenommene Titel in der Bücherecke.


[wieder aufwärts]          © A. H.-F. - September 2004